Uraufführung der "Mondnacht" war großer Erfolg Am 2.Mai 14 - pünktlich um 20 Uhr - hob sich in der Ursensollener Kultur- und Begegnungsstätte (KUBUS) der Vorhang zur Welturaufführung des Fantasy- Musicals "Die Mondnacht". Rund 40 auf der Bühne Mitwirkende - fast ausschließlich Amateure und zum großen Teil Bürger der Oberpfälzischen Gemeinde Ursensollen (nahe Amberg) - sahen mit Spannung ihrem Auftritt im ausverkauften Haus entgegen. Bürgermeister Franz Mädler konnte unter den anwesenden Ehrengästen auch Landrat Richard Reisinger und MdL Reinhold Strobl begrüßen. Inhalt der Geschichte und künstlerisches Konzept Das Werk des Ursensollener Autors und Komponisten Maximilian Köpl, das ganz explizit nicht nur unkonventionelle Musical-Unterhaltung bieten, sondern auch dem Friedensgedanken dienen will, begann mit Worten aus der Bibel: "Die Erde war wüst und leer ..." Und bereits gegen Ende des illustrierten Schöpfungsberichts zeichnete sich ab, was sich wie ein roter Faden durch die ganze Geschichte zog: Der Mensch, laut göttlicher Verkündigung zum Bewahrer der Schöpfung ausersehen, kommt ab vom rechten Weg. Kriegerische Gewalt und Zerstörung stehen einem harmonischen Miteinander unversöhnlich gegenüber. Diese Polarität kommt nicht nur in der Fantasy-Geschichte der "Mondnacht" zum Ausdruck, sondern schlägt sich gerade auch in der mal sanften, mal rockigen Musik und den Bildprojektionen nieder, die die Story mit grandiosen Bildern des Weltalls bis hin zu authentischen Aufnahmen aus dem 2. Weltkrieg begleiten. Realität und die Welt der Träume vermischen sich, romantische und lebensfrohe Szenen wechseln sich ab mit von Leid, Mitleid und Frustration geprägten Passagen und bescheren dem Zuschauer ein Wechselbad der Gefühle. Die Protagonisten des Friedens - der Musikstudent Chris und die ihm zugeneigten jungen Frauen Katy und Fiona - führen in diesem Stück mit der "Waffe" der Musik einen aussichtslosen Kampf gegen das politisch-militärische Establishment, für das der Krieg wie selbstverständlich zur Weltordnung gehört. Auf ihrem Weg erleben die Drei dabei Höhen und Tiefen, stürzen wiederholt von Euphorie in Gedanken der Resignation. Doch wie im richtigen Leben - ein Blick in das aktuelle Weltgeschehen zeigt es deutlich - setzen sich Engstirnigkeit, Machtstreben und Ellenbogen durch. Kein kitschiges Happy-End versöhnt die Besucher dieser Premiere mit der Welt - und doch gibt es Hoffnung, jene biblische Verheißung, die zugleich Auftrag an die Menschen guten Willens ist: "Es wird einen neuen Himmel und eine neue Erde geben!" Die Mitwirkenden auf der Bühne Jeder Mitwirkende - von der kleinsten bis zur größten Rolle - hatte viel Engagement und Herzblut eingebracht, Regisseurin Rebecca Brinkmann und Choreografin Patricia Ederer setzten Handlung und Intention des Stücks äußerst einfühlsam um. Regina Spindler als Fiona und Selina Mirz als Katy begeisterten ebenso wie Nils Harbusch als Musikstudent Chris und Thomas Henze in der Rolle des "Bösewichts" als General. Tobias Thumann avancierte in seiner Rolle als "Soldat Schulze" zu einem der Publikumslieblinge. Und auch die weiteren Nebenrollen wurden von Anja Rönnebeck, Manfred Scharf, Johannes Spindler und Markus Koller gekonnt mit Leben erfüllt. Großen Anteil am Erfolg der Aufführung hatten auch die 11 jungen Tänzerinnen und Tänzer vom Ballett "Magic Shoes Dance Company" aus Sulzbach-Rosenberg, die unter Leitung von Patricia Ederer eine geradezu professionelle Performance präsentierten. Cora Megele (Sopran), Rebecca Brinkmann (Sopran), Thomas Henze (Bariton) und Aliaksandr Yukhimenka (Bariton) ernteten viel Applaus für ihre wunderbare Interpretation der Musicalsongs. Die Chorsängerinnen der Gruppe "ProFeel" unter Leitung von Josefa Rauch und die männlichen Chorsänger um Thomas Peter spielten gleichzeitig die Stadtbürger, wirkten variabel und dynamisch im Bühnengeschehen mit. Tontechniker Manfred Weigl und die 5 Musiker/innen aus der Musikkapelle Ursensollen unter Leitung von Stefan Neger sorgten für den guten Ton und lebendigen Klang, Markus Hollweck setzte die verschiedenen Bühnenszenen mit ausgefeilten Farbeffekten ins rechte Licht. Natalie Soquat erfüllte ihre Aufgabe in der Maske mit viel Leidenschaft, Susanne Maxelon kümmerte sich um den schnellen Wechsel der Frisuren der Tänzerinnen. Für die Akteure auf der Bühne - Darsteller/innen, Sänger/innen, Musiker/innen und Tänzer/innen - gab es ebenso wie für die Regisseurin, die Choreografin, den Urheber der Geschichte und der Musik sowie allen Beteiligten am Ende lang anhaltenden Applaus als Dank für eine Aufführung der besonderen Art, die manchem Besucher wohl noch lange in Erinnerung sein wird. Wer war noch beteiligt oder eingebunden Schüler/innen der Mittelschule Ursensollen hatten unter Anleitung der Kunsterzieherinnen Michaela Cordts und Genofeva Bergemann-Hausmann eine ansprechende Bühnenkulisse gemalt, und der Volkssternwarte-Verein Amberg-Ursensollen hatte selbst gefertigte Weltall-Bilder für die Projektionen zur Verfügung gestellt. Als Produktions- und Regieassistent/innen hatten Nicole Schmid-Soquat, Helga Meißner und Michael Schmid bereits vorab wertvolle Organisationsarbeit geleistet. Bei der Besetzung der Haupt- und Nebenrollen hatte die Kolpingsfamilie Ursensollen und ihr Vorstand Manfred Scharf großen Anteil. Die Musical-Akademie ACT-Center Nürnberg bot logistische und personelle Unterstützung. Torsten de Souza Santos zeichnete die Aufführung auf Video auf. Als Mitveranstalter traten das Evangelische Bildungswerk im Dekanat Sulzbach-Rosenberg und die Katholische Erwachsenenbildung Amberg-Sulzbach auf, ebenso die Gemeinde Ursensollen - vertreten namentlich durch 1. Bürgermeister Franz Mädler und den Kulturausschuss - , die tatkräftig mithalfen, das aufwändige Projekt zu realisieren. Auch etliche Sponsoren aus der örtlichen und regionalen Wirtschaft unterstützten die Low-Budget-Produktion. Die Besucher der Aufführungen Im Übrigen waren auch die beiden Folgeveranstaltungen am Samstag und Sonntag ausverkauft, und vielfach wurde der Wunsch vorgetragen, das Musical wieder aufzuführen, auch an anderen Orten. Um sich mit dem Friedensgedanken, der dem Stück innewohnt, zu solidarisieren, hatten sich etliche Besucher Symbole des Friedens an die Kleidung geheftet. Besonders mutige Frauen waren sogar im Flower-Power-Outfit erschienen. Weitergehende Informationen und Medien-Echo Eine ausführliche Beschreibung der Musical-Story ist auf dem Blatt "Mondnacht-Musical" zu finden, Reaktionen von Besuchern und Medien zur Premiere auf dem Blatt "Presse und Meinung", wobei wir dem Leser vor allem die meisterlich gemachten Rezensionen der Redakteurinnen Christine Daaé von der Bühnenzeitung und Christina Röttenbacher von der Mittelbayerischen Zeitung sehr ans Herz legen, die das Werk von unterschiedlicher Warte aus beleuchten. Sie können über die dort befindlichen Links in voller Länge aufgerufen werden.
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Bilder von der Uraufführung
Minutenlanger Schluss-Applaus für die Akteure
Licht in einer dunklen Welt Chris soll ein Lied komponieren Der unendliche Schmerz einer Mutter Der General mit Gefolge “Wir sind die Ordnungshüter …” The Game of War Die Botschaft der Trommel Der General hat eine unruhige Nacht Im Straßencafé Fiona ist verzweifelt Ein neuer Tag - wie die Schöpfung aus dem Nichts geboren Wundersame Dinge im Blick Große Aufregung Polizeimenschen Geheimnisvolle Nacht Ein Hilferuf zum Himmel Epilog:  Die Verheißung Der Tanz der Elfen und Kobolde
Zugeneigt
Das Wortgefecht
Fotos: H. Rönnebeck und M. Köpl