zurück zum Anfang  d i e s e r  Seite zurück zum Anfang  d i e s e r  Seite zurück zum Ausgangspunkt auf der Seite “Die Story” zurück zum Ausgangspunkt auf der Seite “Die Story” Der Friedensgedanke im künstlerischen Konzept des Mondnacht-Musicals
Das Musical entstand aus Freude an der Musik und am Theater. Die „Mondnacht“ – als eine Art modernes Märchen - möchte darüber hinaus aber auch dem Friedensgedanken dienen. Nicht nur in dieser Hinsicht geht die „Mondnacht“ eigene Wege. Auch die Filmmusik-ähnlichen oder auch die meditativen Elemente in manchen Liedern dürften in Musicals nicht unbedingt üblich sein. Sowohl die Handlung als auch die Musik orientieren sich an keinerlei Vorlagen und setzen sich über alle angeblichen Gestaltungszwänge hinweg. Auch lebt das Musical von Hintergrund-Videoprojektionen, die die Geschichte verdeutlichen und die eindringliche Wirkung verstärken. Trotz der Ernsthaftigkeit der Thematik und des weltanschaulichen Anspruchs ist die geradlinig und unkompliziert gehaltene Geschichte aber nicht missionarisch, sondern wohldurchdacht als unter die Haut gehende Musical-Unterhaltung konzipiert und lässt sich auf der Bühne sehr gut darstellen. Der Zuschauer durchlebt dabei - wie die Protagonisten des Stücks - ein Wechselbad der Gefühle: Trauer, Zorn, Mitgefühl, aber auch hoffnungsvolle Erwartung bis hin zu fast ausgelassener Lebensfreude. Die Geschichte des Mondnacht-Musicals beschreibt in ihrem Kern, wie die friedenswilligen Menschen immer wieder scheitern an einer immer noch auf Waffengewalt setzenden “Weltordnung” - verkörpert durch die Person des Generals - , die den Krieg als Mittel der Politik wie selbstverständlich akzeptiert und den Krieg in die Geschichte der Menschheit im wahrsten Sinne des Wortes eingebrannt hat. Im Gegensatz hierzu das so verletzliche ethische Prinzip der Menschlichkeit, das in diesem Stück mit dem Objekt “Mond” untrennbar verwoben ist. Die Geschichte endet mit dem Bibelzitat: „Es wird einen neuen Himmel und eine neue Erde geben ...“ Es ist der große Traum aller Menschen guten Willens, dass es irgendwann einmal eine Welt geben wird, in der für Krieg und Gewalt gegen Menschen (und alle Mitgeschöpfe!) kein Platz mehr ist. Der Weg in diese andere Welt scheint unendlich, fast unvorstellbar weit, und doch gibt es keine Alternative dazu, diesen Weg zu gehen. Mit dem genannten Bibelzitat, das aus Sicht des Musical-Autors eine Zielvorstellung beschreibt, soll der Fantasie und der gedanklichen Interpretation bewusst breiter Raum gelassen werden – unabhängig von jeder Weltanschauung. Freude an der Musik und die Sehnsucht nach Frieden: Eine Symbiose, die auch den Hintergrund der Musical- Story sozusagen „märchenhaft“ beschreibt. Die künstlerisch-kreative Auseinandersetzung mit dem Phänomen “Krieg und Gewalt”, das hier auf emotionaler Ebene abgehandelt wird, darf und muss sich dabei anderer Mittel bedienen als das politische Engagement für den Frieden, das auf anderen Feldern mit anderen Mitteln geführt wird. Kein Gedicht, kein Lied, kein Bild und kein Bühnenstück wird je einen Krieg verhindern. Das gilt allerdings – den Dimensionen und der Komplexität des Problems entsprechend - auch für alle andere Friedensarbeit mit Demos und Ausstellungen … Es kann bei allen Aktivitäten letztlich nur darum gehen, den Willen zum Frieden zu bekunden, Bewusstsein zu schaffen und einen weiteren kleinen Baustein zu setzen für das große Mosaik: Die Vision einer Welt ohne Waffen und ohne Gewalt.